Reiten & Pferdisch vom Anfänger bis zum Assistenten

Natürlich willst Du reiten lernen, wenn Du zu uns kommst. Klaro wird gemacht J.

Aber eben nicht nur reiten, es gehört viel MEHR dazu. Was übrigens auch Spaß macht!  

Es gehört einfach dazu, zu wissen was ein Pferd alles braucht, wie es sich mitteilt und wann es sich wie verhält bzw. wie ich mich verhalten muss.  Auch möchte ich, dass meine Reitkinder  verstehen, dass jede Menge Arbeit in der artgerechten Versorgung eines so großen Lebewesens steckt. Das kann auch schon mal anstrengend werden und ein bisschen Geduld und Teamarbeit fordern.

Stell Dir vor, Du lernst einen neuen Freund/In kennen, die aber aus einem ganz anderem Land mit einer ganz fremden Sprache kommt. Diese Sache mit der unterschiedlichen Sprache und den unterschiedlichen Gewohnheiten/Verhaltensformen  wird Dir auch im Umgang mit dem Pferd begegnen. Und da wir den Pferden kein menschisch beibringen können und Ihnen nicht unsere Art zu Denken vermitteln können, müssen wir halt pferdisch lernen…

Pferdisch lernt man, indem man sich mit dem Wesen der Pferde beschäftigt und indem man ein Gefühl für sie entwickelt:

Du musst verstehen, dass viele Reaktionen der Pferde durch  Instinkte ausgelöst werden, die wir Menschen nicht  beeinflussen  können, aber respektieren und akzeptieren müssen.

Du musst lernen, dass Pferde Bedürfnisse haben, sogar eine ganze Menge, die über Futter und Wasser hinausgehen. Wenn gewisse Grundbedürfnisse wie Artgenossen, Auslauf, Rangordnung dem Pferd fehlen, werden wir keine freundschaftliche, ehrliche und sichere Partnerschaft zu ihm aufbauen können.

Du musst lernen wie ein Pferd lernt, denkt und fühlt.

Du musst lernen welche Sicherheitsregeln im Umgang mit Pferden wichtig sind.

Du musst lernen was Konsequenz und Respekt und Verantwortung im Umgang mit dem Pferd bedeuten.

Du musst lernen ein guter, ehrlicher, verständlicher Chef zu sein.

Du musst lernen, dass ihr ein Team aus zwei unterschiedlichen Wesen seid.

Dieses pferdisch lernen wird jedes Mal, wenn wir mit dem Pferd zusammen sind.  Und nach und nach wird unsere Verständigung immer besser.  So wie bei Deiner neuen Freundschaft , wenn du immer mehr Vokabeln der fremden Sprache deiner Freundin gelernt hast und Ihr Euch jetzt immer intensiver über immer mehr Dinge unterhalten könnt.  Ohne das pferdisch von unten, die Reiter nennen es auch: die Arbeit und Verständigung am Boden, macht das Reiten von oben wenig Spaß.

Zum Reiten lernen selbst , musst Du wiederum körperliche Eigenschaften erlernen. Hierzu gehören in erster Linie Balancegefühl, Takt-/Rhythmusgefühl, Körperbeherrschung, Koordinationsgeschick  und jede Menge Gefühl. Darüber hinaus fordert es manchmal Mut, Geduld , Verständnis und Toleranz.  All dies gehört zum Alltag eines Reiterlebens.

Kein TV Film der Welt von Black Beauty über Bibi und Tina bis Ostwind können Dir dieses wahre Gefühl  vermitteln, weil Du es ganz einfach selbst fühlen musst. Und es ist eins der schönsten Gefühle überhaupt…

Unser Angebot teilt sich auf:

  • Anfängergruppen ( i.d.R. zu zweit) abwechselnd mal an der Longe oder geführt auch im Gelände
  • Fortgeschrittene Gruppen ( 4-5 Reiter) sowohl auf dem Reitplatz als auch Ausritte ins Gelände. Wenn man gelernt hat, sich seinem Pferd durch die Reiterhilfen verständlich zu machen, das nötige Reitgefühl entwickelt hat und auch das Vertrauen zwischen Lehrer und Schüler gewachsen ist, darf man innerhalb unserer Reitnachmittage weiter reiten. Hier sind die Kinder in Gruppen ca. 2-2,5 h in unseren Stallalltag eingebunden. Eben Reiten & Mehr!
  • Ferienkurse zum Reinschnuppern und Spaß haben